tagesschau.de: das neue Gesicht des Ku-Klux-Klan.
Interessant sind die Parallelen zu Deutschland:
in den USA beklagen sich Nationalisten darüber, daß die wirtschaftliche Misere an der Vermischung der Ethnien läge.
Hierzulande lesen wir: „Multi-Kulti ist gescheitert“, die Migranten lägen dem Sozialstaat auf der Tasche.
In dem Bericht ist der „Lösungsvorschlag“ zu lesen, den Leuten Geld in die Hand zu drücken und sie zurück nach Mexiko oder Afrika zu schicken.
Hierzulande gibt es ebenfalls derartige Vorschläge bzgl. Migranten, allerdings ohne die Option mit dem Geld.
Der Ku-Klux-Klan schreibt sich die Message „Es geht nicht um Hass, es geht um Liebe“ auf Buttons. Hierzulande bleibt es nicht bei der „Liebe zum deutschen Vaterland“ – Sarrazin kann es sich dank fremdenfeindlicher Stimmung in Deutschland leisten, ein Bild von Moslems in Deutschland als den Staat ablehnender, für die Ausbildung der Kinder nicht sorgender und Kopftuchmädchen produzierender Leute zu zeichnen und wenn er nicht „lediglich in der Form“ kritisiert wird, bekommt er dafür sogar offenen Applaus.
Der Artikel ist wichtig, aber ich befürchte, er könnte mißverstanden werden in dem Sinne, daß man sich selbst für besser hält, nur, weil man ja den bösen Ku-Klux-Klan verurteilt.
Den Ku-Klux-Klan zu verurteilen, ist keine Kunst, keine Auszeichnung. Es mag wichtig sein, aber wer im gleichen Atemzug Sarrazin applaudiert, hat den Artikel nicht vertanden.
Trotzdem – oder gerade deswegen – hier ein Video der Ramones zum KKK:
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