Borna: Mörder

Was sind Computerspiele eigentlich?

teaser

Skurril: 1998 erscheint Die verrückten Abenteuer des Larry Laffer bei Bastei Lübbe, und zwar als Roman. Heinrich Lenhardt ist in PCPlayer 02/98 von diesem Leisure-Suit-Larry-„Port“ nicht überzeugt. Schon die Zwischenüberschrift „Platte Prosa-Peinlichkeit“ verrät: hier ist kein Pulitzer-Preis zu erwarten.

Dabei tritt ein nach wie vor aktuelles Problem zutage. Worte, Bild und Ton tragen zwar in manch gelungenem Computerspiel deutliche Züge von Roman, bildender Kunst und veröffentlichungsreifer Musik. Außerhalb des Gaming-Kontextes jedoch scheint deren narrativer, visueller und auditiver Gehalt kaum jemanden davon zu überzeugen, dass Computerspiele den alten Medien gleichzustellen wären. Funktionieren die künstlerischen Elemente in Games nur innerhalb ihrer natürlichen Umgebung?

Unter meinem GG-User-Namen Unregistrierbar tanze ich in Zeiten des Pillars of Eternity-Hypes auf dem Vulkan und lege dessen geistigen Urvater, Baldurs Gate, unter den Seziertisch. Wieviel Roman, wieviel Spiel ist in dessen Eingeweiden zu finden, und reicht der narrative Teil aus für ein Buch?

Der Artikel ist HIER zu finden (Link öffnet in neuem Tab).

NSA-Affäre: Win / Win / Win / Win für das System

Win für Merkel:

Herr Pofalla verbot uns das Maul, als wir Fragen bzgl. unserer Ausspähung durch die NSA stellten. Nun, da seine Chefin Merkel selbst ausgespäht wird, folgt nicht etwa eine Entschuldigung, das Einräumen von Fehlern, nein: sie empört sich, reisst genau jenes Maul auf, das uns durch ihren Knecht Pofalla verboten worden ist. Ausgespäht zu werden, das schafft Nähe, das stiftet Identifikation. „Ich bin eine von Euch“, höre ich Angie sagen.

Win für Google:

der Konzern ist „aufgebracht darüber, wie weit die Regierung scheinbar gegangen ist, um Daten aus unseren privaten Glasfaser-Netzwerken abzugreifen“ – dabei sind SIE es, die Daten sammeln und per Zwangs-Verbindung von Googlemail-/Youtube-/Google+-Accounts eine weitgehende Anonymität im Netz verhindern.

Win für die Presse:

sie schreibt über alles und besonders gerne über den neuen Skandal. Dass die Presse als verlängerter Arm der Politik ständig über die drohende Gefahr des Terrorismus berichtet (wie oft wurden schon „große Anschläge“ aufgrund von „geheimen Informationen aus sicherer Quelle“ angeblich „verhindert“?) und damit erst eine breite Akzeptanz von Geheimdiensten schafft, kümmert keinen mehr, denn die NSA, die uns ausspäht, scheint ja eine andere NSA zu sein als jene, die von der Presse eifrig promoted wird.

Hauptsache, der Mensch konsumiert die journalistische Diarrhoe.

Win für die Opposition:

Sie wird sich jetzt ganz arg darüber aufregen, dass ja wohl niemand mehr in diesem Land vor Spionage sicher ist. Dabei gibt es nicht eine Partei, die nicht in irgendeiner Form staatliche Schnüffelei betrieben hat. Sei es als Lauschangriff, sei es zu anderen Zeiten in anderen politischen Systemen.

Win für Obama:

er kann sich jetzt als starker Mann profilieren, der aufräumt. Dazu muss er nur behaupten, nichts von alldem gewusst zu haben und das dumme Volk wird es ihm – zumindest überwiegend – glauben.

Win für die NSA:

solange so etwas wie die NSA nicht abgeschafft wird, gibt es keine wirkliche „Strafe“ für sie. Schlimmstenfalls werden ein paar Köpfe rollen, aber durch Neustrukturierung und Qualitätssicherung wird sie strahlender über uns wachen als je zuvor.

Hach, dabei wäre es so einfach. Einfach die Regierung abwählen. Aber bei so enorm viiielen Arbeitsplätzen (bei denen die prekären Arbeitsverhältnisse mitgezählt werden…) MUSS man sie doch lieben, unsere Winner. Wer sind eigentlich die Loser? Tja, wer wohl?

Ich will zwei Dinge. Erstens: ich will meine Häme, meine Abscheu, meine Schadenfreude über jene ausschütten, die dieser Regierung dazu verholfen haben, im Amt zu bleiben. Ihr regt Euch über die NSA-Affäre auf? HALTET. EINFACH. DEN. RAND.

Und ich will Wahrheit. Einfach nur etwas Wahrheit will ich.

Adorno, Kulturindustrie

kulturindustrie

 

Adorno und Horkheimer prägten den Begriff der „Kulturindustrie“ 1947. Dieses Foto ist von 2009.

borna: phänomen

50 Jahre Postzugraub – who aged Bambi?

Vor fünzig Jahren fand der legendäre Postzugraub in Großbritannien statt. Dazu bringt heute.de ein Portrait Ronnie Biggs´, wohl dem bekanntesten Beteiligten.

Nach gelungenen Raub und Ausbruch aus dem Gefängnis setzte er sich mit seinem Anteil damals nach Brasilien ab, wo er jahrzehntelang blieb, bis er sich selbst stellte. Inzwischen ist er unglaublich alt und wurde aufgrund mehrerer Schlaganfälle aus der Haft entlassen.

In dem Artikel ist die Rede von einer Kollaboration mit den Toten Hosen. Das ist jetzt über 20 Jahre her – ich werde alt. Die alledings weit bedeutendere Kollaboration war jene mit den Rest – Sex Pistols Steve Jones und Paul Cook, beides Urgesteine der altgewordenen 70er-Punk-Bewegung in dem Film „The Great Rock ´n´Roll Swindle“.

Jedoch ist das Lied eher langweilig, der Film insgesamt erschreckend in die Länge gezogen (bis auf ein paar – allerdings brillante – Ausnahmen wie den Titelsong mit dem glänzenden Edward Tudor-Pole), und Malcom McLarens Versuch, Johnny Rotten zu diskreditieren, geht irgendwie auch daneben. Dennoch ist dieses Fragment ein Stück Rock-Historie, wenn auch ein trauriges: es zeigt den Hype einer Band, die es eigentlich gar nicht mehr gab, was von manchen Beteiligten wiederum nicht wahrgenommen werden wollte.

Edward Tudor-Pole: „Who killed Bambi?“

3 Jahre zuvor: Punk erobert die Insel

Ach so, und wens interessiert: zwei Ex Pistols und Ronnie Biggs mit „No one is innocent“

Witzig: ein Kommentator im Sex-Pistols / The Clash-Video bemerkt, in diesem Jahr (1976) sei Punk gestorben. Genau. Oder war es nicht bereits 1958, als Elvis in die Armee eingezogen wurde?

Dieses ganze „Der Rock ist da und da gestorben“ oder „Der Rock wird niemals sterben“ – ist doch eigentlich nix anderes als eine Art Selbstreflexion auf der untersten Stufe des Bewusstseins. Es beginnt in dem Moment, in dem man sich bewusst wird, dass man älter wird und irgendwie überleben muss – also wahrscheinlich einer Arbeit nachgehen. Und diese Konfrontation mit der nahenden Systemintegration weckt natürlich Sehnsüchte und Fluchtträume.

Wenn jetzt einer glaubt, das seien alles Momente einer vergangenen Epoche oder abgehakte Momente der eigenen Biografie, ist das ein Irrtum. Zwar nehmen die 40-jährigen Alt-Hipsters in Berlin-Friedrichshain und Hamburg den Rock nicht mehr wirklich ernst, aber etliche von ihnen sind begeistert von der Piratenpartei oder der Occupy-Bewegung. Also alles Bewegungen, die alten Ideen in neuem Gewand folgen und die dieselben Fehler machen wie die Punks seinerzeit:

man stellt sich vor eine Bank, die „das Establishment“ repräsentiert und protestiert gegen das Finanzsystem, an dessen Titte man erst zu dem geworden ist, was man ist. Man ist aufgerüttelt, empört, erschüttert von den wahren und gefakten Berichten aus der Welt, deren Auswahl vor allem die jeweiligen Facebook-Kontakte vornehmen, wobei man diese Nachrichten jederzeit bequem über sein iPhone oder Tablet abrufen kann. Das alles tut man am Samstag nachmittag, denn Sonntag ist Sonntag und am Montag muß man dann wieder arbeiten.

Es ist ja auch OK, sich mit der Frage der Street-Credibility zu beschäftigen. Solange man sich seiner Eingebundenheit im System gewahr wird und dementsprechend nach Lösungen und Auswegen sucht. Und solange man weiß, wann sich eine Protestbewegung überlebt hat. Spätestens dann nämlich kann man sagen: Punk is dead.

Borna: Löwen

Löwen /Borna

ich hab genug von euch Löwen
von eurer Mähnigkeit
eurer Faulenzerei mitten am Tag
und es ist mir scheissegal, ob das wegen Afrika
und der Mittagshitze ist
oder ob ihr euch gestern sogar an Kaffernbüffel gewagt habt
huhuuuu sag ich da bloss – Kaffernbüffel…
aber ihr echten Löwen seid noch nicht mal das Problem
das Problem sind die Schemen
vor denen ich nachts weglaufe
im Traum
von einem Zimmer ins andere fliehend
Türen aufstossend
abschliessend
aufatmend
verzweifelnd
denn da steht ihr schon wieder
mit eurer Scheiss Mähne
und ihr lacht noch nicht einmal ein Muhaha unser
nix da
nicht mal schlechten Stil habt ihr
sondern die Jagd beginnt von vorn
und es ist noch nicht einmal das, was ich so an euch fürchte
es ist nicht diese Endlos-Jagd
dieses Fliehen in die Flucht
nein
es sind die wenigen Momente
in denen ich mich euch stelle
und euch in der Luft zerreisse
weil ich mehr bin als ihr
mehr als Gewalt
mehr als der tägliche Tod
in irgendeiner
Gott
verlassenen Savanne Afrikas.
Es ist das Tier in mir
vor dem ich am meisten Angst habe
und ihr könnt froh sein
das es oft genug

die Mittagshitze verschläft.

Der Heino-Hype: anders ist nicht unbedingt gut.

Markus Hassold, Musiker, hat auf Facebook eine Spontan-Rezension zu der vielbeachteten Heino-Scheibe gepostet. Mit seiner freundlichen Genehmigung füge ich das hier mal ein:
Also ich hab mir die Heino Scheibe heute auf LastFM durchgehört und bin nun zu einem Schluss gekommen.Nachdem ich die Idee zunächst für Clever gehalten habe und dachte: „Mann für die Eier sollte man den Mann belohnen und die Scheibe kaufen“ und wenn es nur das Zurückschlagen der dunkeln Seite der Macht ist…..
Aber nach dem Durchhören denke ich nun: Die haben ja vielleicht doch Recht, die Netzversteher, wenn sie sagen, man muss die Musik erst testen können, bevor man sie kauft. Kann man ja auch überall.Passiert mir sonst nicht – aber indem Fall war es ja absehbar: Die Platte ist Scheiße.Es handelt sich um eine dröge „in the Box“ Produktion, bei der die ursprünglichen Arrangements mit Virtuellen Instrumenten zwar sauber aber eben langweilig umgesetzt wurden und lediglich der Einsatz von Blechbläser-Sounds ein wenig Volksmusik-Atmo hinzugefügt hat.Was besonders auffällt ist, dass einige Songs sich als „nicht unkaputtbar“ erwiesen. So z.B. des „Liebeslied“, das ohne die näselnde Stimme Jan Delays nackt da steht, wie der Kaiser in seinen neuen Kleidern. Das Schadet den Songs – ob man das entstellen nennen darf oder es eher entlarven nennen muss, ist die Frage. Bei diesem Lied hat man jedenfalls das Gefühl feststellen zu können, dass Pitch-Correction mit Melodyne um Klassen echter klingt, als mit Antares Autotune. Irgendwie fühlt man den Einsatz dieser Mittel da jedenfalls doch.Und was ein Johnny Cash einem Heino einfach voraus hat, ist eine Tiefe und Authentizität, die eben weit über tiefes Timbre hinaus geht. Also bloß nicht aufs Glatteis führen lassen – die Assoziation liegt völlig daneben.

Dann kommt noch dazu, dass die Werbung mit einem „verbotenen“ Album natürlich irreführend und damit Wettbewerbswidrig ist. Das Album ist Legal – dank der GEMA und ihrem Lizenzsystem. Das ist auch gut so. Illegal wäre es nur ein Musikvideo zu drehen – das trifft auch für den Werbespot zu – aber dann das Album so zu verkaufen – das ist eben nur Masche.

Meine Meinung: Unterm Strich: Alles Mist.“

Soviel dazu von Markus. Eine persönliche Anmerkung noch:

In der „Welt“ schreibt Alan Posener, diese ganze Heino-Platte sei ein ganz raffiniertes Stück Aktionskunst und doppelbödige Provokation. Vielleicht ist das ja ironisch gemeint, dann sind die Leser der Welt aber ganz schön ausgefuchste Leute, denn in ihren Kommentaren ist zwischen den Zeilen nichts zu entdecken. Also wohl doch keine Ironie.

Und auch die Verlinkung eines Artikels über Heino, der seinen Bambi aus Protest gegen den Bushido-Bambi zurückgegeben hat, ist eher neo-nationalistisch, auf jeden Fall aber rechtskonservativ einzustufen. Verlinkt wird nämlich durch die Worte „national-chauvinistische Mythen„, und damit ist dann wohl die altbekannte „selber-selber“-Spiegelungs-Logik der neuen Nationalen gemeint, welche den antideutschen Reflex vielgescholtener Ausländer als eine Form von Nationalismus zu etikettieren versucht.

Nein, ich mag den Bushido nicht und der Bambi ist mir sowas von egal. Seine Bedeutung ist aber nicht zu leugnen – Menschen nehmen dieses golden angesprühte Plastik-Reh ernst und seine Popularität verleiht jeder noch so kleinlichen Auseinandersetzung unter Künstlern eine Art von Wichtigkeit. Wenn also Heino über Bushido schimpft, ist das nichts weiter als eine Übertragung des inszenierten Leitkultur-Parallelgesellschaft-Diskurses auf die Unterhaltungsbranche.

Von daher gehe ich davon aus, dass Posener das voll und ganz ernst meint. Deshalb schreibt er ja auch für die Welt.

Ich selbst sehe in dieser Sache nichts weiter als eine PR-Aktion vom Reissbrett. Vor 25 Jahren noch wäre das echt cool gewesen. Aber alte Männer, die plötzlich Popsongs singen, gibts schon lange: Johnny Cash (gut), Tom Jones (OK), Gunter Gabriel (ach, du meine Güte!). Deutschsprachiger Pop ist lange schon etabliert und das, was Heino da covert, ist schon lange Mainstream: Rammstein, Ärzte – Rock hat mit verzerrten Gitarren schon lange nichts mehr zu tun. Und der Switch von der Volks- zur Rock-/Popmusik ist auch kein grosser. Schliesslich gehörte zu jeder anständigen Pubertäts-/Adoleszenz-Biografie auf dem Land (ich starb 15 Jahre lang in Tuttlingen) die Vokuhila-Matte und der regelmässige Rausch am Samstag Abend bei den Zillertaller Klosterspatzn. Der bäuerliche Untergrund machte dem Bauern-Mainstream vor, wie es geht. Und nun gibt Heino den Bauern zurück, was sie ihrem König einst gaben.

Das ist also kein Switch von einer Szene in die andere. Das zeigt lediglich, dass Heino wie auch deutsche Mainstream-Popmusik ein und dieselbe Szene sind.

Borna: Illusionen geraubt

Monsters (Kritik + Trailer)

So macht Science Fiction Spass.

Gestern nach dem letzten (JUBEL!) Präsenzseminar meines Studiums bin ich auf dem Heimweg noch in den Saturn, um mich nach Filmen umzuschauen. Da kann einen der heilige Schlag treffen: jede DVD 12,99 € und die „Angebote“ kosten dann immer noch einen schlappen Zehner.

So sehr mich manche Filme interessiert hätten, ich habe (mal wieder) keinen gekauft. Da mache ich nicht mit. Wahrscheinlich wollen die ein Verramschen der DVDs vermeiden, weil die Blu Ray kommt, was weiss ich. Jedenfalls ist das bei Amazon nicht viel anders. Lediglich die Auswahl an Filmen suggeriert eine andere Preispolitik (klar findest du unter zehntausenden Filmen auch welche für 2,99), aber etliche Filme aus dem Massen-Segment kosten da ebenfalls 13 €. Nicht, dass ich gegen das Bezahlen von Content bin, im Gegenteil. Aber mein Schluss ist dann eben nicht die Raubkopie, sondern der Verzicht (altmodisch, solls aber tatsächlich geben: ich MUSS nicht unbedingt einen Film haben, legal oder illegal).

Ich bin also heim und da habe ich mich daran erinnert, dass ich noch „Monsters“ ausgeliehen hatte (Schande: vor über einem halben Jahr…).

Also legte ich den Film ein und kann schon mal verraten: ich war begeistert. Allzu oft ist Science Fiction nicht viel mehr als Science Fiction – viel CGI, manchmal mehr oder weniger Philosophie, etwas Politik usw. aber nach so einem Film habe ich schon lange gesucht: der erzählt eine Geschichte zwischen zwei Menschen, nur eben in einem Science Fiction-Szenario.

Das Setting ist zunächst gewöhnlich: die Amis haben Sonden auf die Suche nach ausserirdischem Leben in unser Sonnensystem geschickt, und als eine davon bei der Heimkehr irgendwo zwischen Mexiko und den USA abstürzt, macht sich mutiertes ausserirdisches Leben auf der Erde breit. Die Zone wird unter Quarantäne gestellt und ständig herrscht Krieg gegen riesige (also riesige, riesige) krakenähnliche Aliens, die im Gegensatz zu ihren kleinen Vettern hierzuerde an Land über den Boden zu laufen. Das alles wird noch etwas genauer erläutert und wäre für einen Science Ficiton-Film sicherlich alles andere als ungewöhnlich, wenn da nicht die Beziehungsgeschichte zwischen Andrew und Samantha wäre: sie als Millionärstochter soll von ihm, der für den riesigen Verlag ihres Vaters als Fotograf arbeitet, nach den USA gebracht werden. Dummerweise befinden sich beide in San José und durch eine Verkettung unglücklicher Umstände sind sie gezwungen, durch die verbotene Zone reisen zu müssen.

Und damit hat es sich auch schon mit Trivialitäten, denn auf die wird gänzlich verzichtet. Keine Bettler-Prinzessin-Lovestory, so gut wie keine Platzierung der typischen Schock-Effekte (ihr wisst schon: jene, bei denen in eine völlig ruhige Szene plötzlich ein schreiendes Alien ins Bild springt…), kein einfaches Gut und Böse. Die Spannung ist natürlich schon da – JA, es gibt in diesem Film tatsächlich Aliens und es gibt auch sowas wie Action und Nervenkitzel, aber der Film bietet ausserdem noch eine gut herausgearbeitete Beziehungsgeschichte, deren Verlauf ich natürlich nicht verrate. Und letztlich ist das Ende furios, berührend, einmalig.

Dazu kommt eine gute Kamera, die den Weg der beiden in bester Road-Movie-Manier zeichnet sowie ein völlig stilsicherer Soundtrack von Jon Hopkins, der sich perfekt einfügt. Ich war tatsächlich „in“ diesem Film und als er zuende war, habe ich mir noch den Abspann ageschaut – was ich sonst nicht tue.

Hier der Trailer und mein Tipp: unbedingt anschauen!